Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 15. Februar 2010 von lyrikzeitung
Hälfte des Lebens
Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm‘ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
StA, Band 2, Seite 117.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friedrich Hölderlin, L&Poe-Anthologie, Mea: Sinnfest
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare