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Veröffentlicht am 24. Oktober 2009 von lyrikzeitung
Langweilige, eigentlich nervtötende Meetings machten ihn zum Lyriker. Da arbeitete der schottische Autor John Burnside noch als Programmierer, unablässig damit beschäftigt Computerbefehle zu erteilen und endlose Zahlenreihen zu analysieren, wie er dem Publikum bei seiner jüngsten Lesung im Literaturhaus erzählte. Ein Job, der einerseits seinen Lebensunterhalt sicherte, ihm aber noch genug Raum ließ, in seinem Kopf Sätze abzuwägen und in Form zu bringen: „Um einen Roman zu schreiben, müssen Sie eine Küche mit sich herumtragen; für ein Gedicht reicht eine Brotdose.“ …
„Wenn Sie mir jetzt einen Stift und ein Blatt Papier hinlegen und ich soll mich hinsetzen und ein Gedicht schreiben, dann wird das nichts. Wenn ich aber einen Spaziergang mache, stehen die Chancen gut, dass ich mit einem Gedicht im Kopf zurückkehre.“ / Frank Keil, Die Welt 23.10.
Kategorie: Englisch, SchottlandSchlagworte: Frank Keil, John Burnside
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