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Veröffentlicht am 17. September 2009 von lyrikzeitung
In dem Roman „Tal der Issa“ des polnischen Nobelpreisträgers Czesław Miłosz lese ich:
Die Besonderheit des Issatals liegt in der Zahl seiner Teufel. Sie ist dort größer als sonstwo. (…) Es ist wahrscheinlich, daß die Teufel, da sie die abergläubische Bewunderung des Volkes für die Deutschen kennen – Menschen des Handels, der Erfindung und der Wissenschaft –, sich mehr Ansehen zu geben versuchen, indem sie sich wie Immanuel Kant von Königsberg kleiden. Nicht umsonst ist an der Issa der andere Name für unheimliche Macht Niemczyk* – der bedeuten soll, daß der Teufel auf der Seite des Fortschritts ist.
Czesław Miłosz: Tal der Issa. Leipzig u. Weimar 1988, S. 8
*) Diminutiv von „Deutscher“
Kategorie: PolenSchlagworte: Czesław Miłosz, Immanuel Kant, Königsberg, Teufel
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