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Nachträglich zum gestrigen Goethegeburtstag hier eine Nachricht aus der gestrigen NZZ:
Die Klassiker bloggen, und das Publikum jubelt. Unter www.briefwechsel-schiller-goethe.de erscheint seit einigen Wochen, eingerichtet von dem Münchner Germanisten Giesbert Damaschke, die Korrespondenz der beiden Weimarer Dichterfürsten als «Echtzeit-Blog». Um 215 Jahre versetzt, werden die Briefe fortlaufend gemäss der jeweiligen Datumsangabe ins Netz gestellt. Schillers erster Brief an Goethe vom 13. Juni 1794 – «Hochwohlgeborener Herr, hochzuverehrender Herr Geheimer Rat» – machte am 13. Juni 2009 den Anfang; mit Goethes kleinem Billett vom 26./27. April 1805 wird das Unternehmen 2020 abgeschlossen sein. …
Das neue Medium verwandelt das Nationaldenkmal spielerisch in ein Brevier der täglichen Einkehr: Sie nimmt immer nur wenige Minuten in Anspruch, kann im Idealfall aber zur jahrelangen Gewohnheit werden. – Gut vorstellbar sind Leser, die zwischen Online-Banking und zwei Geschäfts-Mails geschwind noch nachschauen, ob inzwischen ein Brief von Schiller eingetroffen ist.
Ich empfehle Schillers Briefe vom 23.8. und – am Montag – 31.8. 1794 zu lesen, zwei literaturpolitisch bedeutende Dokumente. Koch gibt Hinweise in seinem Artikel, Näheres in Norbert Oellers‘ Schillerbiografie. Hier noch einige Nachrichten aus dem L&Poe-Archiv zum Thema Goethe, Schiller und die Deutschen (Österreicher hier eingeschlossen):
2004 Okt #29. Doch Lyrik
2005 Feb #95. Literatur-Ideologen
2005 Mrz #56. Urworte
2005 Jul #43. (de) Toys News
2005 Sep #101. Goethe spielt Flöte
2008 Mrz #107. Wettfurzen
(Alle alten L&Poe-Ausgaben sind unter dem Button „Archiv“ erreichbar – suchen Sie dort einfach die entsprechende Nummer)
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