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Veröffentlicht am 18. Juli 2009 von lyrikzeitung
Die Poetikdozentur wurde 1981 in Kooperation zwischen der Johannes Gutenberg – Universität und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur gegründet, um Studenten die Möglichkeit zu geben, im Gespräch mit Schriftstellern poetologische Fragen zu diskutieren. Unter den Gästen befanden sich schon Gabriele Wohmann, Rüdiger Safranski, oder Daniel Kehlmann. Und nun also Czernin.
Der Österreicher, geboren 1952 in Wien, ist ein vielseitiger Autor, der seit über dreißig Jahren Aphorismen, Dramen, Übersetzungen und vor allem Lyrik publiziert, wofür er schon diverse Preise eingeheimst hat. Mit der Veröffentlichung von Gedichten, die er selbst als schlecht einstufte, hat er in den 1980er Jahren die mangelnde Urteilsfähigkeit von Verlagen entlarven wollen. Er selbst tut sich als unbarmherziger Kritiker von Kollegen der eigenen Zunft hervor – mit analytischer Schärfe, aber auch, zumindest in einem Fall, fragwürdigen Mitteln: Für die Dichtung von Durs Grünbein hat er selbst einen Maßstab angelegt, um dann nachzuweisen, dass Grünbein dem in keinster Weise genügt. / Christopher Scholz, Allgemeine Zeitung 17.7.
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christopher Scholz, Durs Grünbein, Franz Josef Czernin, Mainz
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