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Veröffentlicht am 3. Februar 2004 von rekalisch
Hellers listiger Literaturbegriff erlaubt es ihm auch, in schwärmerischen Worten die vielen Begegnungen mit den „Göttern“ und „Weltmeistern“ des Kunstbetriebs auszumalen. Wie ihn die Hilde Spiel im Café Hawelka an ihr Tischchen bat oder „der Doderer“ Bildungsratschläge gab: „Gehn’s ins Kino!“ Während Heller von all den Großen und Berühmten auf seinem Lebensweg erzählt, geht einem plötzlich der Ludwig Hirsch durch den Kopf, mit seinem Lied von der Tante Dorothee: „Meine Damen und Herr’n! / Zum 1. / zum 2. und zum 3.! / Wer hat noch mehr zu bieten? / Zum Beispiel: / Für an Kopf von Hans Moser / aus Taubendreck modelliert / Oder den Nachttopf / auf dem der kleine Mozart / g’sessen ist / auf dem ihm die Muse / erstmals in’s kleine Popscherl biß?“ / Nico Bleutge, SZ 3.2.04
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: André Heller, Ludwig Hirsch, Nico Bleutge
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