Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 29. November 2002 von rekalisch
Denn mit wachsender Begeisterung schlägt Kling in seinen neuen Gedichten ästhetische Funken aus Zaubersprüchen, mythischen Gesängen und «carmina diabolica».
In seinem jüngsten Gedichtband, «Sondagen», seinem bislang umfangreichsten und fesselndsten Werk, finden wir faszinierende Anverwandlungen der alten Zauberlieder und Hexensprüche, die am oralen Anfang jeder Poesie stehen. Hier wird ein germanischer Regenzauber beschworen, dort die «Applikation der flut- und flugsalbe» aufgerufen, mit der die Hexen als Antipoden neuzeitlicher Vernunft einst «Hagelschlag zu erregen pflegten». / Michael Braun, Basler Zeitung 29.11.02 über
Thomas Kling: «Sondagen». Gedichte. DuMont, Köln 2002. 140 S., im Schuber mit CD, Fr. 33.90.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Michael Braun, Thomas Kling
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare