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Veröffentlicht am 5. August 2002 von rekalisch
Seine Heimat ist Hasborn, nah bei Wittlich in der Eifel gelegen, wie das sächsische Klipphausen die des anderen Dorflyrikers Wulf Kirsten ist. Aber während Kirsten das alte Dorf mit seinen vergehenden Wörtern für vergangenes Gerät fast wie in einem Krampf des Gedächtnisses bewahren will, schreibt Kühn gelassen von dem, was er heute sieht. Er sieht das Ritual des sonntäglichen Fußballspiels, den „Strafstoßschießer“ als Helden: „Es ist in dieser Welt, / was einer wertvoll erachtet, / wertvoll, / dem Kind das Glitzerglas im Sand / und ihnen / der Ball im Tornetz / der Gegnermannschaft. / Da wird die Stimme laut / und wirft zum Halse fast hinaus / das Herz.“ / SZ 5.8.02
JOHANNES KÜHN: Nie verließ ich den Hügelring. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Irmgard und Benno Rech. Gollenstein Verlag, Blieskastel 2002. 167 Seiten, 18 Euro
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Johannes Kühn, Wulf Kirsten
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