Erfindung der Antike

Für Hölderlin liegen die Dinge nicht mehr so einfach. Klassizistische Gewissheit wird in den Anfangsversen seines Gesangs «Der Einzige» transformiert zur existenziellen Selbstbefragung: «Was ist es, das / An die alten seligen Küsten / Mich fesselt, dass ich mehr noch / Sie liebe, als mein Vaterland?»

Honold gibt darauf die Antwort eines Archäologen, der seine Funde zu einem historischen Mosaik zusammenfügt: Am Anfang war der Wettkampf, der altgriechische Agon, wie ihn Pindars – von Hölderlin übersetzte – Siegeslieder verherrlichen. …/ Ralf Müller, NZZ 27.6.02

Alexander Honold: Nach Olympia. Hölderlin und die Erfindung der Antike. Verlag Vorwerk 8, Berlin 2002. 244 S., Fr. 34.20.

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