Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 27. Juni 2002 von rekalisch
Für Hölderlin liegen die Dinge nicht mehr so einfach. Klassizistische Gewissheit wird in den Anfangsversen seines Gesangs «Der Einzige» transformiert zur existenziellen Selbstbefragung: «Was ist es, das / An die alten seligen Küsten / Mich fesselt, dass ich mehr noch / Sie liebe, als mein Vaterland?»
Honold gibt darauf die Antwort eines Archäologen, der seine Funde zu einem historischen Mosaik zusammenfügt: Am Anfang war der Wettkampf, der altgriechische Agon, wie ihn Pindars – von Hölderlin übersetzte – Siegeslieder verherrlichen. …/ Ralf Müller, NZZ 27.6.02
Alexander Honold: Nach Olympia. Hölderlin und die Erfindung der Antike. Verlag Vorwerk 8, Berlin 2002. 244 S., Fr. 34.20.
Kategorie: Antike, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friedrich Hölderlin, Ralf Müller
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare