Der pakistanische Lyriker

Aftab Husain ist in die Mühlen des Konflikts zwischen Indien und Pakistan geraten. Husain, geboren 1962, hält sich als Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung in Deutschland auf.

„O! Träumer, wie ich werdet auch ihr zerschmettert werden, werdet auch ihr besiegt darniederliegen / Denn Träume haben ihren Preis.“ So endet ein Gedicht, das Sie vor einem Jahr geschrieben haben. Was war der Traum, der Sie so teuer zu stehen kam?

Wie jeder vernünftige Mensch habe ich von einer friedlichen Atmosphäre in meinem Land und um mein Land herum geträumt; und dafür habe ich gekämpft, mit meinen Gedichten, meinen Prosatexten und auch meinen Übersetzungen.

Dass Sie auch Gedichte des indischen Premiers Vajpayee übersetzt und in Pakistan veröffentlicht haben, hat Aufsehen erregt.

Vajpayees Gedichte stehen für Frieden und Brüderlichkeit zwischen zwei Ländern, die eine kulturelle Einheit darstellen. Vom Gesichtspunkt der Kultur, der Zivilisation, der Sprache ist es fast dasselbe Land. Vajpayees Buch, das ich herausgebracht habe, hieß: „Wir werden keinen Krieg zulassen“. / Berliner Zeitung 12.6.02

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