Mehrfachübersetzung als Strategie der Machbarkeit

Über András Ferenc Kovács , einen ungarischen Lyriker aus Siebenbürgen, schreibt die FAZ:

In Ungarn berühmt und beliebt, ist er in Deutschland fast unbekannt. Das ist kein Zufall, denn mit den schillernden Tricks eines anspielungsreichen Maskenkünstlers und gewitzten Wortschaustellers stellt er seine Übersetzer vor eine schier unlösbare Aufgabe. Sein viersprachiger Band „Fragmente“ präsentiert einige Gedichte auch in deutscher, englischer und französischer Übersetzung – und zeigt dabei vor allem eines: Die Annäherung an das ungarische Original ist nur über eine mehrsprachige Brechung zu erreichen, die vor dem geduldigen und polyglotten Leser die Vielfalt des Bedeutungsangebots auszubreiten vermag. Mehrfachübersetzung als Gebot der Wirtschaftlichkeit, aber auch als Übersetzungsstrategie der Machbarkeit. / FAZ 8.4.02

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