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Veröffentlicht am 23. Februar 2002 von rekalisch
Über eine Jandl-Inszenierung im Kölner a.tonal.theater schreibt der Kölner Stadtanzeiger:
Nun kann man sich Jandls Lautkaskaden zuwerfen wie Bälle, die von einem fixierten Spieler zum nächsten wandern. Nichts lenkt hier ab von dem, was diese Aufführung inspiriert hat: Gedichte, aneinander gereiht, aufeinander getürmt, gestapelt und verschachtelt. Jandls Lyrik, ohnehin Sprechdichtung in ihrer reinsten Form, findet hier eine ideale Bühne. Nach und nach aber macht sich bemerkbar, dass Fürst von seinem zunächst so überzeugenden Konzept nicht mehr lassen kann.
Die Figuren müssen an ihren Plätzen verharren, sie bleiben die ewig Gleichen. Und der Mangel an äußerer Bewegung markiert zugleich einen Mangel an innerer Entwicklung. / KStA 23.2.02
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Ernst Jandl
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