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Veröffentlicht am 5. Januar 2002 von rekalisch
Der Schriftsteller Achmad Ziat Rafat kommt aus Herat, vor drei Tagen traf er in Kabul ein. Hierhin will er seinen Schriftstellerverband verlegen, eine Art Gruppe 47 in Afghanistans Stunde Null. Nie wieder solle das geistige Leben des Landes Opfer totalitärer Herrscher werden, sagt Rafat. „Zeitungen, Verlage, Fernsehsender, Kinos, Theater, Museen und Musiker müssen frei sein.“ … Zwei Bücher hat er geschrieben, Gedichtbände mit einer – hierzulande beachteten – Auflage von je 2000 Exemplaren. Das erste erschien vor 14 Jahren, als der von den Sowjets alleingelassene Machthaber Nadjibulla sich durch relative Toleranz bei den Intellektuellen beliebt machen wollte. Sein zweites Buch ließ Rafat im iranischen Exil verlegen, wo er die vergangenen Jahre verbrachte. / FAZ 5.1.02
Kategorie: Afghanistan, IranSchlagworte: Achmad Ziat Rafat, Kabul
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