Opium für Ovid und das „Es“ im Regnen

Yoko Tawada, Japanerin in Hamburg, Dichterin zwischen dunklen Mythen und heller Präzision, liest in Wien. Der „Presse“ erklärte sie, warum das Wörtchen traurig nichts erklärt. — Was könnte dahinter stecken, wenn einer auf seinen Bleistift schimpft? Was hat es mit dem „Es“ auf sich, das uns etwa in Formulierungen wie „es regnet“ begegnet? Wieso tragen manche Frauen Ohrringe? „Fiktive Ethnologie“ nennt das Yoko Tawada. Auch eine poetische Methode: der „Versuch, etwas „absichtlich falsch zu verstehen und dann bis zu seinem Ende zu denken“. Das Ergebnis solcher Mißverständnisse? Ist jedenfalls der Wahrheit oft näher, als wir es uns träumen ließen. / BETTINA STEINER, Die Presse (Wien) 13.2.01

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..