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Veröffentlicht am 30. August 2024 von lyrikzeitung
Abgelenkt vom 100. Geburtstag der neuseeländischen Dichterin Janet Frame wollte ich einen Text zu Goethes Geburtstag am nächsten Tag folgen lassen, aber da, gestern, stand der 150. des spanischen Dichters Manuel Machado an, und so gibt es erst heute, zwei Tage nach Goethes 275. Geburtstag, einen Text zum Anlass. Vielleicht auch zwei, oder drei? Denn gestern Abend am Strand in Gahlkow stachen uns Wolken in die Augen, hier im Blick nach Nordwest und Nordost…


… und so kam mir die Idee, etwas aus Goethes wissenschaftlich-poetischer Wolkenlehre zu bringen. 1816 las er den Essay on the Modification of Clouds des Engländers Luke Howard (1772-1864). Er schrieb darüber in Prosa und Vers.
Für heute Teil 1 des Triptychons „Zu Howards Ehrengedächtnis“, eine Art Vorspruch.
Atmosphäre
»Die Welt sie ist so groß und breit,
Der Himmel auch so hehr und weit,
Ich muß das alles mit Augen fassen,
Will sich aber nicht recht denken lassen.«
Dich im Unendlichen zu finden,
Mußt unterscheiden und dann verbinden,
Drum danket mein beflügelt Lied
Dem Manne, der Wolken unterschied.
Aus: Johann Wolfgang Goethe: Gedichte 1800-1832. Hrsg. Karl Eibl. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1998, S. 502.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Johann Wolfgang Goethe, Luke Howard
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