Ehmals und jezt


Ich taste mich an das Hölderlinjahr heran. Eine Kurzode aus dem Jahr 1798.

Friedrich Hölderlin

(1770-1843)

Ehmals und jezt.

In jüngern Tagen war ich des Morgens froh,
  Des Abends weint’ ich; jezt, da ich älter bin,
    Beginn ich zweifelnd meinen Tag, doch
      Heilig und heiter ist mir sein Ende.

Aus: Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke, Briefe und Dokumente in zeitlicher Folge (Bremer Ausgabe). Hrsg. D.E. Sattler. Bd. 6, München: Luchterhand, 2004, S. 60

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