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Veröffentlicht am 14. November 2017 von lyrikzeitung
Dante
Sonett 1 Du, Guido, Lappo auch und ich, wie sehr Wünscht' ich, daß uns ein Zauberer geschwinde Zu Schiffe brächte, das bei jedem Winde Nach unsrem, meinem Wunsch durchführ' das Meer. So daß kein Sturm, kein böses Ungefähr Des Schiffleins Lauf zu hemmen Kräfte finde, Daß einer wie der andre Lust empfinde, Nach engerem Bund noch wüchse das Begehr; Daß Hanna dann und Bice und mit ihnen Noch jene, der das dritte Zehnt beschieden, Der gute Zauberer zu uns versetzte, Und nichts als Minnetändeln uns ergetzte, Und daß die Frauen allesamt zufrieden So, wie wir, denk' ich, dann uns selbst erschienen.
Aus: Dantes lyrische Gedichte. Neu übertragen und herausgegeben von Albert Ritter. Mit 4 Vollbildern in Kupferdruck [von Dante Gabriel Rossetti]. Berlin: Gustav Grosser, 1921 (2.-6. Tsd.), S. 53
Guido: Guido Cavalcanti und seine Freundin Johanna
Bice: Beatrice, Dantes Liebe
Lappo: unbekannt
DANTE A GUIDO CAVALCANTI
Guido, i’ vorrei che tu e Lapo ed io
fossimo presi per incantamento
e messi in un vasel, ch’ad ogni vento
per mare andasse al voler vostro e mio;
sì che fortuna od altro tempo rio
non ci potesse dare impedimento,
anzi, vivendo sempre in un talento,
di stare insieme crescesse ’l disio.
E monna Vanna e monna Lagia poi
con quella ch’è sul numer de le trenta
con noi ponesse il buono incantatore:
e quivi ragionar sempre d’amore,
e ciascuna di lor fosse contenta,
sì come i’ credo che saremmo noi.
Kategorie: Italien, ItalienischSchlagworte: Albert Ritter, Dante, Dante Gabriel Rossetti, L&Poe-Anthologie
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