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Veröffentlicht am 6. Juni 2017 von lyrikzeitung
Friedrich Hölderlin
Aus: Die Titanen.
(...) bevestigter Gesang als von Blumen Neue Bildung aus der Stadt, wo Bis zu Schmerzen aber der Nase steigt Citronengeruch auf, aus der Provence, und es haben diese Dankbarkeit mir die Gasgognischen Lande Gegeben| |‚ erzogen aber, noch zu sehen, mich Rappierlust und braune Trauben. Längst auferziehen der Mond und Schiksaal Und Gott, euch aber, o |Ihr Blüthen von Deutschland, o mein Herz wird Untrügbarer Krystall an dem Das Licht sich prüfet| |und gehet Beim Hochzeitreigen und Wanderstraus.| |Verbotene Frucht, wie der Lorbeer, aber ist Am meisten das Vaterland. Die aber kost' Ein jeder zulezt, Viel täuschet Anfang Und Ende.
Aus: Friedrich Hölderlin: hesperische Gesänge. Hrsg. D E Sattler. Sonderdruck der neuen bremer presse. Bremen, 2001. S. 51f
Nach Sattler wird der Titel im Oktober 1802 notiert, der Gesang 1804 (soweit) fertiggestellt. Bei Beißner gibt es unter dem gleichen Titel einen „hymnischen Entwurf“ völlig anderen Wortlauts und einige Bruchstücke im Anhang. Die alte Frage, was Hölderlin nun wirklich geschrieben hat, bleibt. (In der Frankfurter Ausgabe Sattlers kann man die Faksimiles der Manuskripte mitlesen)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: D.E. Sattler, Friedrich Beißner, Friedrich Hölderlin, L&Poe-Anthologie
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