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Veröffentlicht am 25. November 2015 von lyrikzeitung
Es lässt sich, zusammengefasst, einiges über dieses schmale Bändchen sagen, viel mehr aber mit ihm. Filips‘ „Scheiße-Engel“ gehört noch in diese Ordnung von Gedichtbänden, die in den siebziger und achtziger Jahren viel häufiger gewesen zu sein scheinen: Lyrik, die sich als Teil geisteswissenschaftlicher Diskurse versteht; Lyrik nicht so sehr als „Teil“ von Akademia, sondern vielmehr als „Organelle“, die das Weltanschauungs- und Gefühls-Plankton zwischen Akademia und Kunst-/Kneipen-/Schlafzimmer-Welt hin- und her-schaufelt; Lyrik, für die ein anderer Katalog an Gewissheiten gilt als im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert sonst üblich.
Nehmen wir den „Scheiße-Engel“ als (mehr oder minder) heiteres Supplement zu (mehr oder minder) anstrengenden Lacan-Lektüren; oder sagen wir überhaupt gleich: Als mögliche Sammlung „lyrischer Schautafeln“, um rein diskursive Abhandlungen postfreudianischer kritischer Psychoanalyse ein wenig zu erden. / Stefan Schmitzer, Fixpoetry
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christian Filips, Stefan Schmitzer
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