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Veröffentlicht am 16. September 2015 von lyrikzeitung
In einem Leserbrief an die Financial Times schreibt Nell Wilson, der Artikel von Gregg H Mosson über große Dichter habe sie enttäuscht, weil keine Frau dabei war. Zumindest Sylvia Plath hätte doch dabeisein müssen. „Ihre Lyrik ist genau so technisch kompetent und emotional stark wie WB Yeats, TS Eliot oder Wallace Stevens.“ Vokabular und Geisteskraft könnten mit jedem männlichen Genius mithalten, ihre Beschreibungen des Landlebens seien so schön wie die von Robert Frost oder Seamus Heaney.
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Kategorie: Englisch, Großbritannien, USASchlagworte: Gregg H Mosson, Nell Wilson, Sylvia Plath
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naja, Ironie im schriftlichen Kurzstatement ist so ein Problem, insofern ja, ganz Deiner Meinung: nein
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Da ich weiß, dass Du nicht über zuviel Tagesfreizeit verfügst, wundert mich Deine Besorgnis bezüglich der Meinungen und Vorlieben einzelner Diven und Götterlieblinge a.D. und ewiger Schüler, die es ab und an mediengerecht herrenmenscheln lassen (um der Claqueure willen, die sie umgeben); noch mehr aber Dein Bedürfnis, da mithalten zu wollen. Insofern, meinesteils: Nicht.
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Doch, doch, man muss mit den Maßstäben der Kritiker mithalten. Nicht? Aus irgendwelchen Gründen hätte ich statt Maßstäben beinahe „Eingebungen“ geschrieben. Naja.
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Was ist das für eine bequeme Denke, das x bei y “ [locker] mithalten“ kann (z.B. mit Eliot, der Droste, Lasker-Schüler, Lavant, pp.)! Diese nicht bloß unakademisch-tappsige, sondern auch komplett undurchdachte Formulierung ist mir in letzter Zeit wiederholt begegnet. Als ob „mithalten“ irgendwie ausreichen würde. — Und: Nein, damit ist nichts gegen S. Plath und für TS Eliot gesagt, sondern nur etwas zur Erbarmungswürdigkeit von Hypes und zur Obsoleszenz von Zirkeln dichtender Übermenschen.
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