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Veröffentlicht am 6. Juli 2015 von lyrikzeitung
Seit Samstag hat die kleine Ortschaft St. Stefan im Lavanttal einen „Christine-Lavant-Platz“. Die 100. Wiederkehr der Geburt von Christine Thonhauser, die als Christine Lavant bekannt wurde, sei „ein großer Tag für Wolfsberg, ein großer Tag für Kärnten, ein großer Tag für die Literatur“, sagte Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) bei dem Festakt im Haus der Musik in St. Stefan.
Schlagholz gestand jedoch: „Ich kannte diese Frau gar nicht.“ Im Literaturunterricht seiner Schulzeit sei ihr Name „in all‘ den Jahren“ kein einziges Mal gefallen. (…) Bischof Alois Schwarz nahm die Platzsegnung mit dem ersten Band der Lavant-Gesamtausgabe statt der Bibel in der Hand vor, las Gedichte, nannte Lavant „eine Frau mit einer inneren Intuition, den Pisa-Test hätte sie nie bestanden“, und verneigte sich vor der 1973 gestorbenen Dichterin. „Die große Lyrikerin hilft mir als Bischof sehr, dieses Land und seine Menschen zu verstehen.“ / Kleine Zeitung
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Christine Lavant
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