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Veröffentlicht am 15. Mai 2015 von lyrikzeitung
Und Wulf Kirsten, der 1934 in Klipphausen bei Meißen auf die Welt kam, wo der Himmel „glänzt wie gloriaseide“, wie es in seinem Gedicht „Erdlebenbilder“ heißt, prägte seinerseits den Ort Weimar – aber nicht nur. Denn wenn Kirsten, der zu den herausragenden Lyrikern der Gegenwart gehört, nun am 3. September mit dem von Land, Sparkassen-Kulturstiftung und Literaturrat zweijährlich vergebenen Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet wird, so erhält er damit auch einen Preis, den es ohne ihn gar nicht gäbe.
Ebensowenig wie das Harald-Gerlach-Stipendium, wie die Edition Muschelkalk und die Literarische Gesellschaft. Da ist er Mitglied Nummer 001, hat der befreundete Christoph Schmitz-Scholemann gezählt. „Einen besseren Preisträger als Wulf Kirsten kann es nicht geben“, sagt der Literaturratsvorsitzende.
(…) weil Wulf Kirsten, der seine ersten Gedichte im Westen in Arnfried Astels Lyrischen Heften alias Mendel Moreno veröffentlichte, eine „immer neu überraschende Landschaft aus Sätzen und aus Wörtern“ geschaffen habe, die „weit entfernt sind von der dekorativen Verklärung des Landes, seiner Leute, seiner Ochsen und Hornochsen“. / Lavinia Meier-Ewert, Thüringer Allgemeine
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Arnfried Astel, Christoph Schmitz-Scholemann, Lavinia Meier-Ewert, Thüringer Literaturpreis, Wulf Kirsten
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