Kann man

… heute noch christliche Lyrik schreiben? Christian Lehnert feiert die Schöpfung und begegnet Engeln auf der Autobahn, schreibt Dorothea von Törne in der Welt – sie wird dabei richtig feierlich:

Lehnerts Verse sind dem Dunklen und Rätselhaften gewidmet, das sich rationaler Deutung entzieht. Damit ist er nicht allein. Die lyrische Pilgerschar auf dem Weg zum Geheimnis wird angeführt von Les Murray, einem Kandidaten für den Literaturnobelpreis. Der Australier hisst die poetologische Flagge mit seiner Behauptung: „Religionen sind Gedichte. Sie bringen/ unseren Tages- und Traumgeist in Einklang,/ unsere Gefühle, Instinkte,/ den Atem …“

Christian Lehnert: Windzüge. Suhrkamp, Berlin. 114 S. , 18 €.

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