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Konstantin Ames schickt die korrekte Fassung des beim Literarischen März mit 3 Fehlern veröffentlichten Gedichts. Also nach dem Motto „Der Umgang mit Trouvaillen verrät nix über / Fähigkeiten, aber wirklich alles über Fertigkeiten.“ hier die berichtigte Fassung:
Nahe Ittersdorf, ehem. Zollhaus
Jungbauern gibt es.
Hat Icke nix ausgemacht, die stiernackige Wolke gestern.
Hätten auch weggekonnt, die Katzenaugen auf der L 354
über Ihn nach Niedaltdorf (Keltenhaus).
Icke sieht klassische Kühe, weiß-braun,
im Herbst gilbt’s, den Vatikan freut’s.
Jungbauern kochen Meth in verwitterten Scheuern.
Der Umgang mit Trouvaillen verrät nix über
Fähigkeiten, aber wirklich alles über Fertigkeiten.
Das Grün des Kläranlagenseechens ist heller, als das Grün,
in dem die Jungbullen (»unnam Zaun duosch!«) stehn.
Icke sieht in der Ferne die Kirche des Guldendorfs Leiding,
Korpusse (Rue-du-28-11-1944) im Gehölz neben dem Lehmweg
und etwas weiter rote Wimpelchen an Ästchen.
Der pensionierte Polizist, mit einer Hacke vom Bau Pfahllöcher
grabend sieht Icke vom zweiten Mal mit leerem
…………………………………………………Kinderwagen passieren
Icke hatte inzwischen Fotos von den Wimpelchen
geschossen und gleich den Vorsatz gefasst, ein
Naturgedicht dagegen zu schreiben; gleichwohl ein reflektiertes
Plakat 13. Grenzenlos-Messe/ 25.-27.10.2013/ Spirit & Heilen
ward Icke Einsicht zuteil :
Fotografieren die Narren, komponieren die Zaren!
Jungbauern gibt’s hier keine; der einzige
Jungbauer hier war jung als ich jüngst war.
Unter all dem dieser Lehm und diese Wackersteine,
die man nicht erobern kann. Die
Hirn-Gallenberg-Tour startet unweit.
Danke, Michael.
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