45. Open poems

open mike der blog befragte Simone Kornappel, die den open poems-Workshop des open mike leitete. Auszug:

3. Hat sich der Umgang mit Sprache und Lyrik in den vergangenen Jahren stark verändert, gibt es neue Themen, Ansätze,  Lösungen?

Mich interessieren an Gedichten eher Probleme. Gedichte/Poetiken, die Lösungen ausschreiben sind mir ‘uncanny valley’. Und was den Umgang mit Sprache betrifft, allgemein nun, so verändert er sich in dem Maße, in dem sich die Welt aus Sprache verändert.

4. Was ist Dein Wunsch für Lyrik/Lyriker: mehr Förderung, mehr Aufmerksamkeit, mehr internationaler Austausch …? 

Schönerweise gibt es viele unterschiedliche Austauschprojekte und es entstehen immer wieder neue Formate. Ob nun Versschmuggelbabelsprech oder die Projekte CROWD und ¿comment! der Lettrétage, Kooperation zwischen Magazinen (wie u.a. dem Prager Magazin Psi Vino und der randnummer), Projekte, die Verbindungen herstellen oder offenlegen, beispielsweise zwischen Dichtung und Tanz wie just bei Bewegungsschreiber, zwischen Sprachen, zwischen Künsten, zwischen Medien (…). Und ich meine, dass es sich wirklich lohnt, mehr mit, als übereinander zu reden. Abgesehen davon wünschte ich mir mehr sontag’sche Lust innerhalb der Rezeption/Literaturkritik (bitte, danke).

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