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Veröffentlicht am 1. Dezember 2014 von lyrikzeitung
In Verena Stauffers erstem Gedichtband begegnet uns auf dem engen Raum von nicht einmal vierzig Seiten eine erstaunliche Bandbreite verschiedener Stile, die doch sämtlich einen der Autorin eigentümlichen Stempel aufgeprägt haben. Das ist allemal kein Zeichen dafür, daß sie womöglich „ihren Ton noch nicht gefunden habe“, wie die etwas unkritische Formel in den Feuilletons für eine solche Stildivergenz meist lautet, sondern ein deutlicher Beleg für eine pluralistische Auffassung von Lyrik, die es nämlich gestattet, mit der Vielfalt sinn- und lustvoll zu spielen. Denn Oberflächenmerkmale wie Groß- oder Kleinschreibung von Substantiven, syntaktische Kohärenz oder Auflösung, traditionelle Reime oder Klangexperimente sind letztlich nur unterschiedliche Herangehensweisen, die hier auf einer tieferen Ebene miteinander verbunden werden. / Jürgen Brôcan bespricht das Buch bei Fixpoetry
Verena Stauffer
zitronen der macht
Titelgrafik von David Convent
hochroth Wien
2014 · 38 Seiten · 8,00 Euro
ISBN:
978-3-902871-57-2
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Jürgen Brôcan, Verena Stauffer
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