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Veröffentlicht am 17. Juni 2014 von lyrikzeitung
Der Prophet gilt nichts im eigenen Land. Darüber grübelte Edmond Dune (1914-1988) sein ganzes Leben lang. Der 100. Geburtstag des luxemburgischen Schriftstellers verstrich im März unbemerkt. Allerdings sind die Dinge in den letzten Jahren in Bewegung gekommen. Dies vor allem weil die Tochter des Schriftstellers, Françoise Hermann-Le Bourhis, ein Team versammelt hat, das mit Unterstützung des Nationalen Literaturzentrums daran geht, das Werk des Autors, der als erster 1987 den Prix Batty Weber erhielt, aus dem Schatten herauszuholen.
Françoise Hermann-Le Bourhis unterstreicht, daß die Isolation Edmond Dunes, der als E. Hermann geboren wurde, 1935 nahm er das Pseudonym Dune an, aus einem Kindheitstrauma stammt. Im zweiten Lebensjahr verlor er beide Eltern. 1938 ging er zur Fremdenlegion. Sein ganzes Leben lang kämpfte er darum, sein Werk zu publizieren. Aber in Luxemburg gab es in den Jahren 1960-1970 nur wenige Verleger, und aus dem Ausland erhielt er viele Absagen.
/ Marie-Laure Rolland, Luxemburger Wort (Frz.)
Edmond Dune: Oeuvres. Tome 1: Poésie. Editions Phi. 732 pages. ISBN 9-782879-641546.
Kategorie: Französisch, LuxemburgSchlagworte: Edmond Dune, Françoise Hermann-Le Bourhis, Marie-Laure Rolland
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