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Veröffentlicht am 2. Mai 2014 von lyrikzeitung
Im Suhrkamp-Blog Durs Grünbein über seinen neuen Gedichtband:
Der Zyklus kam eines Tages einfach in Gang und begann für sich selbst zu sprechen, nicht anders als die Sonette an Orpheus, wenn auch in einer leichteren Tonlage und ohne das strenge Formgerüst. Daß die einzelnen Stücke nicht immer unmittelbar evident sind, war mir bewußt. Schon die erste Zeile führt ja in eine Unbestimmtheitszone – und aus ihr folgt vieles weitere. Ein leichtes Schwindelgefühl ist von Anfang an im Spiel – so als würde man plötzlich von der Erde abheben ohne zu wissen warum. So hat das Subjekt der ersten Zeile sofort etwas Schillerndes. Unter dem voraussetzungslosen »Er« machen sich mindestens drei Vertreter auf die Reise: die barocke Persona Cyrano de Bergerac, der weltraumerobernde Mensch an sich – und der Poet, von dem es heißt, er sei der »Versesammler, der Gammler / Des Universums«.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Cyrano de Bergerac, Durs Grünbein
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