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Veröffentlicht am 28. April 2014 von lyrikzeitung
Mit ihren Poesie-Shows hat sich die Lyrikerin Sitawa Namwalie schon in Kenia einen Namen gemacht. Jetzt war sie zu Gast in Berlin.
We arrive / Grandmother ululates, a loud long, piercing sound / She holds her hands outstretched her body rigid in a ricktus of astonishment / She leads a crowd, of women, children, men, they embrace us / Running, receiving us /A tangle of humanity.
Worte wie Tautropfen, sanft und kraftvoll zugleich: Sitawa Namwalies Gedichte müssen nicht unbedingt übersetzt werden, sie leben vom Klang, von der Tonart – und sie wirken vor allem auf der Bühne. Mit ihren Shows hat sich Namwalie in Kenia einen Namen gemacht. Shows, in denen Lyrik und Darstellung eine Symbiose eingehen, in denen Dichtung erlebbar wird. (…)
„Viele Dinge können nur durch Poesie ausgedrückt werden. Oder besser: Man kann sie auf vielerlei Weise ausdrücken, aber sie berühren die Menschen nur in einer poetischen Form.“
Sitawa Namwalie schreibt auf Englisch, und sie tut es überall, in Hotels, in Restaurants, sogar im Verkehrsstau:
„Wenn ein Gedicht auftaucht, muss man es einfangen. Am Anfang sagte ich mir: Ich schreibe, wenn wir anhalten. Nein. Selbst wenn man in Bewegung ist, muss man eine Möglichkeit finden, die ersten paar Zeilen festzuhalten, sonst vergisst man sie. Und dann sind sie weg.“ / Irene Binal, DLR
Kategorie: Englisch, KeniaSchlagworte: Irene Binal, Sitawa Namwalie
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