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Veröffentlicht am 8. April 2014 von lyrikzeitung
Dass Literatur es vermag, die Welt zu heilen (Erlösung); dass sie einen privilegierten Zugang zu einer transzendenten Wahrheit bietet (Offenbarung) – diese beiden Grundthesen der Kulturreligion hat Sibylle Lewitscharoff keineswegs für sich allein. In Schwundstufen oder auch in nur nachgeplapperter Form findet man sie auch immer wieder in manchen Literaturkritiken, etwa wenn es darum geht, schwierige Lyrik anzusingen oder Klassiker neu zu vermarkten. Nur scheint Sibylle Lewitscharoff das auch theologisch ernst zu meinen. Die Wirklichkeit ist für sie tatsächlich ein Jammertal, aus dem sie nur die Literatur erheben kann. / Dirk Knipphals, taz 5.4.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Dirk Knipphals, Sibylle Lewitscharoff
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