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Veröffentlicht am 19. September 2013 von lyrikzeitung
Anthologie 87: Conrad Ferdinand Meyer, Nachtgeräusche
Nachtgeräusche
Melde mir die Nachtgeräusche, Muse,
Die ans Ohr des Schlummerlosen fluten!
Erst das traute Wachtgebell der Hunde,
Dann der abgezählte Schlag der Stunde,
Dann ein Fischer-Zwiegespräch am Ufer,
Dann? Nichts weiter als der ungewisse
Geisterlaut der ungebrochnen Stille,
Wie das Atmen eines jungen Busens,
Wie das Murmeln eines tiefen Brunnens,
Wie das Schlagen eines dumpfen Ruders,
Dann der ungehörte Tritt des Schlummers.
Mit diesem Gedicht endete meine (alte)( Anthologie im Jahre 2001. Mit diesem Eintrag ist die Übernahme in die neue Anthologie abgeschlossen. Ab jetzt nur noch neue!
Kategorie: Deutsch, SchweizSchlagworte: Conrad Ferdinand Meyer, L&Poe-Anthologie, Mea: Sinnfest
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