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Veröffentlicht am 31. Dezember 2012 von lyrikzeitung
Die Beschneidungsdebatte um den niedersächsischen Grünen-Landtagskandidaten Ulf Dunkel ist vorerst beendet: Der 50-Jährige zog am Montag die Konsequenzen aus der scharfen Kritik an seinem Gedicht zur Beschneidungspraxis. Dunkel werde im Fall eines Wahlsiegs auf sein Mandat verzichten, sagte Michael Jäger vom Grünen-Kreisverband Cloppenburg am Montag auf dapd-Anfrage. Der Vorstand des Kreisverbands begrüße die Entscheidung. (…)
Dunkel war in die Kritik geraten, nachdem er im Internet ein umstrittenes Gedicht zur Beschneidungspraxis von Juden und Muslimen veröffentlicht hatte. Darin heißt es: „Wetzt das Messer, singt ein Lied, ab die Vorhaut von dem Glied. Kinder können sich nicht wehren, darum müssen sie uns ehren.“ Daraufhin hatte der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, mit Empörung reagiert und Dunkels Rückzug gefordert. „Das Machwerk von Herrn Dunkel strotzt nur so vor hasserfülltem Hochmut gegenüber Juden und Muslimen“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. / Die Welt
Letzte Chance für ein Skandalpoem im Alten. Aber das Neue ist ja nicht weit. Auf ein Neues!
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Dieter Graumann, Politik, Ulf Dunkel
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