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Veröffentlicht am 28. September 2011 von lyrikzeitung
Zum Tod des Lyrikers Remo Fasani schreibt Christoph Ferber, NZZ 28.9.:
«Mein Lieber R. Dein Brief – schön wie ein Schweigen – hat mich sehr gefreut.» So beginnt Cristina Campo, die berühmte italienische Dichterin, am 24. Oktober l953 einen Brief an Remo Fasani. Der Empfänger hat mir das Büchlein, eine Sammlung der an ihn gerichteten Briefe von Cristina Campo (Marsilio, Venedig 2010), mit dem bezeichnenden, an die «Promessi Sposi» erinnernden Titel «Un ramo già fiorito» diesen Sommer im Altersheim von Grono im Misox überreicht. Nun ist er in der Nacht auf den 27. September ebendort gestorben, heimgekehrt «ins Schweigen». «Und alles ist ausgesprochen und es bleibt / nur die Heimkehr ins Schweigen», wie es in einem der Neunzeiler aus seinem wohl besten Gedichtzyklus, den 2000 verfassten «Novenari», heisst.
Kategorie: Italienisch, SchweizSchlagworte: Christoph Ferber, Cristina Campo, Remo Fasani
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