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Veröffentlicht am 27. September 2010 von lyrikzeitung
Respektlos behandeln sie edle wie banale Fundstücke (etwa aus dem Marbacher Literaturarchiv: «der Holocaust – das erfolgreichste Thema der Literatur des 20. Jahrhunderts»), verwandeln Mörike und klopfen an den Hölderlinturm. Bisweilen klingen die poetischen Gebilde wie eine verwandte Fremdsprache. Die Essenz dieser um die Leerstelle des Gesagten und Geschriebenen kreisenden Kompositionen findet sich in dem wunderbaren Gedicht «Cage»: «but / in the beginning / was the and / the was with / and the / was». So wird auch die «stille», wenn man sie oft genug wiederholt, zu einem schlichten «st». / NZZ 25.9.
Tobias Amslinger / Léonce W. Lupette: Einzimmerspringbrunnenbuch. Verlag Luxbooks, Wiesbaden 2009. 75 S., € 18.50.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Léonce W. Lupette, Tobias Amslinger
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