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Mit seinem „Lexikon-Roman“ schrieb Andreas Okopenko zukunftsweisende Literaturgeschichte, mit seiner Lyrik ging er stets eigene, eigenwillige Wege: Gestern, Sonntag, Vormittag ist der bedeutende österreichische Dichter und Staatspreisträger 80-jährig gestorben. …
„Ich bin nicht nur meinen Anfängen, sondern auch meinem Wesen nach Lyriker“, betonte Okopenko und auch sein meist beachtetes Werk, das „Lexikon einer sentimentalen Reise zum Exporteurtreffen in Druden“ ist unter diesem Aspekt zu verstehen: Weithin nur „Lexikon-Roman“ genannt ist der Text aus 1970 enzyklopädisch in Stichworten von A bis Z aufgebaut und mit Querverweisen versehen. Als eine der ersten Vorwegnahmen von Netzliteratur und Hypertext wird hier der Leser dazu aufgefordert, sich einen individuellen Roman zu basteln. Seit 1998 gibt es den Avantgarde-Klassiker tatsächlich als veränderbare CD-Rom-Version, an der Okopenko auch mitarbeitete. / Der Standard 28.6.
Mehr: Zintzen.org / Kurier / ORF / Kulturministerin Claudia Schmied zum Tod von Andreas Okopenko /
Links: Andreas Okopenkos „Lexikon einer sentimentalen Reise zum Exporteurtreffen in Druden“ ist jetzt als Hypertext auf CD-ROM erschienen, Die Zeit 25/1998 / Interview mit Okopenko / Christiane Zintzen, Traumbilder | Traumberichte /
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