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Veröffentlicht am 26. Juni 2010 von lyrikzeitung
Wer hätte das gedacht: Georg Kreisler, den wir alle von den Tango tanzenden Tanten und den toten Tauben im Park her kennen, entpuppt sich im fortgeschrittenen Alter allen Ernstes als veritabler Lyriker.
Aber was heißt hier „allen Ernstes“? Es heißt: Eigentlich war er schon immer, als er noch Chansons und Couplets fürs Kabarett schrieb, ein Lyriker. Nur: Wir haben es bisher nicht gemerkt. Er selbst wohl auch nicht. Denn er sagt: „Liedertexte sind mit Gedichten nicht zu vergleichen.“ Welch ein Irrtum! Das Reich der Lyrik ist größer, als ihre Verweser sich das träumen lassen. / Wulf Segebrecht, FAZ 25.6.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Georg Kreisler, Wulf Segebrecht
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