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Veröffentlicht am 13. Juni 2010 von lyrikzeitung
Am Freitag, 11. Juni, um 19 Uhr eröffnet Kargl mit einem Vortrag eine von ihr kuratierte Ausstellung über die „bayerischen Jahre der Dichterin Regina Ullmann (1884-1961)“ im Café Zam in Kirchseeon. Denn hier in Eglharting verbrachte die Dichterin ihre letzten Lebensjahre. Neben Vita und Werk zeigt die Schau faksimilierte Briefe von und an Regina Ullmann. Die Enkelin Helene Kahl wird über ihre Erinnerungen an die Großmutter sprechen (Termin wird noch bekannt gegeben).
1884 als Kind jüdischer Eltern in der Schweiz geboren, kam Regina als junge Frau nach München, wo sie Anschluss an die Schwabinger Bohème fand. Das „zurückgebliebene Kind“, wie der Germanist Peter Hamm schreibt, fasziniert von Anfang an durch eine unergründliche Art: Langsam wie eine „verschämte Bäuerin“, so beschreibt sie Kargl – andererseits eine geradezu eruptive Erzählerin. Ihr großer Förderer war Rainer Maria Rilke, der für die Veröffentlichung ihrer Erzählungen und Gedichte sorgte. Ihre „langsam knetende Prosa“ hatte es auch Kollegen wie Hermann Hesse angetan. / Süddeutsche
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Hermann Hesse, Peter Hamm, Rainer Maria Rilke, Regina Ullmann
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