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Veröffentlicht am 7. Juni 2010 von lyrikzeitung
Der Kieler Frisist Dr. Ommo Wilts würdigt am Mittwoch, 11. August, Mungards besondere Persönlichkeit, der Vortrag heißt „Friesische Lyrik als Widerstand“. / Die so angekündigte Pressemitteilung ist „bislang nicht für Journalisten freigegeben“.
Wikipedia weiß:
Jens Emil Mungard (* 9. Februar 1885 in Keitum; † 13. Februar 1940 in Sachsenhausen) war ein bedeutender Dichter der nordfriesischen Sprache. …
In einigen Gedichten prangerte er das Regime an, verspottete es. 1935 wurde Mungard zum ersten Mal verhaftet. Weitere Verhaftungen folgten. Wegen seiner Kontakte zu niederländischen Westfriesen galt Mungard auch als „national unzuverlässig“. In dem Schutzhaftbefehl vom 13. Juni 1936 hieß es: „Ihr bisheriges Verhalten rechtfertigt den dringenden Verdacht, daß Sie auch weiterhin im Ausland das Ansehen des Deutschen Reiches schwer schädigen.“ 1938 wurde Mungard mit einem Schreibverbot belegt. Als er dem keine Beachtung schenkte, wurde er Ende 1938 erneut verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht, wo er 1940 an den Folgen der Haft nach 377 Tagen starb.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friesisch, Jens Emil Mungard, Ommo Wilts
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