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Veröffentlicht am 7. Juni 2010 von lyrikzeitung
Warum denn jede Diktatur so viel Angst vor Dichtern habe, fragte Matthias Göritz, Lyriker und Moderator des Abends, gegen Ende des Gesprächs in die Runde. Weil, so antwortete der Kubaner Carlos A. Aguilera, die Literatur einen Raum der Reflexion schaffe, der unkontrollierbar sei. Weil Poesie grundsätzlich ein Praktizieren von Freiheit sei, antwortete der im Nord-Jemen geborene Mansur Rajih. Die originellste Replik kam vom Syrer Faraj Bayrakadar: Alle Systeme hätten Angst vor Dichtern, Propheten und Wahnsinnigen, weil die sich nicht scheuten, die Wahrheit zu sagen.
/ CHRISTOPH SCHRÖDER, FR 7.6.
Kategorie: Arabisch, Deutschland, Jemen, Kuba, Spanisch, SyrienSchlagworte: Carlos A. Aguilera, Christoph Schröder, Faraj Bayrakadar, Frankfurt/ Main, Mansur Rajih, Matthias Göritz
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