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Veröffentlicht am 7. März 2010 von lyrikzeitung
Oder wächst die angeblich existierende, urheberrechtsfreie „Internetkultur“ vielleicht nur deshalb, weil Literaturschaffende hierzulande zumeist schlechter entlohnt werden als Baumwollpflücker in der Dritten Welt?
fragt das Hamburger Abendblatt und gibt Antwort:
Fakt ist: Es gibt sehr viele Menschen, die vom Schreiben leben, die dies häufig sogar wollen, und zwar auf beiden Seiten des Schreibtischs. Etwa 2000 Buchverlage geben allein in Deutschland pro Jahr rund 185.000 Neuerscheinungen heraus. Allerdings sind es nur noch drei mächtige Verlagsgruppen (Random House, Holtzbrinck, Bonnier) und einige wenige selbstständige Großverlage wie Hoffmann & Campe, Suhrkamp oder Hanser, die sich die saftigen Kuchenstücke vom Teller ziehen, der große Rest prügelt sich um die Krümel. …
Und im Sachbuchgeschäft sorgt zumeist der Name fürs Kassenklingeln: „Etwa 60 Prozent der erfolgreichsten Neuerscheinungen eines Jahres in diesem Segment werden von prominenten Autoren geschrieben“, sagt Heldt. Agenturen und Lektorate passen sich dieser Entwicklung an: Was bitte schön ist Lyrik?
Kategorie: Deutsch, Deutschland
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