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Veröffentlicht am 10. Januar 2010 von lyrikzeitung
… zwischen der Gruppe Tocotronic und Welt am Sonntag (10.1.):
Jan Müller: Es ist mannigfaltig und ein sehr soundorientiertes Album.
Welt am Sonntag: Was sind die Themen?
von Lowtzow: Ich kann auf solche Fragen nicht antworten. Man kann es ja hören und sehen.
Welt am Sonntag: Die Texte sind sehr assoziativ und lassen Raum für Interpretationen.
von Lowtzow: Ja, aber das ist ja nun schon seit fünf, sechs Alben so. Wenn es nicht schon immer so war.
Welt am Sonntag: Aber man möchte doch trotzdem gerne erfahren, worum es geht. Was bedeutet denn es zum Beispiel, wenn Sie in dem Titel „Bitte oszillieren Sie“ „Bitte oszillieren Sie zwischen den Polen Bumms! Und Bi!“ singen?
von Lowtzow: Also, ich kann auf solche Fragen nicht antworten, es tut mir leid.
Welt am Sonntag: Empfinden Sie sie als unangenehm?
von Lowtzow: Ich finde sie, ehrlich gesagt, doof.
Müller: Es ist ja keine Fremdsprache. Das ist ein deutscher Satz.
Welt am Sonntag: Okay.
von Lowtzow: Bumms und Bi heißt Bumms und Bi.
Welt am Sonntag: „Bumms“ ist aber doppeldeutig.
von Lowtzow: Bumms. Krawumm. Peng eben. Und Bi heißt Bi. Bisexuell, bipolar …
Müller: …Bi-ne.
von Lowtzow: Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich kann als Texter nicht sagen, was etwas bedeutet. So arbeiten wir nicht.
Welt am Sonntag: Aber Tocotronic ist eine der wenigen deutschen Bands, die textlich zu ertragen ist …
von Lowtzow: Das ist doch schön.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Tocotronic
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