82. Fitzgerald Kusz 65

Er gilt als Pionier der fränkischen Mundartdichtung und zählt zu den meistgespielten Theaterautoren der Gegenwart: Heute feiert der fränkische Poet Fitzgerald Kusz seinen 65. Geburtstag. Auf einem Empfang des Ars-Vivendi-Verlags zu diesem Anlass sprach Donaukurier-Mitarbeiter Walter Buckl mit dem Autor:

Bedauern Sie es nicht, wenn Sie mit Ihrer Mundart-Lyrik Ihre eigene Breitenwirkung einschränken, die Rezeption reduzieren?

Kusz: Lyrik hat nie Breitenwirkung! Und wenn ich mir die Verkaufszahlen der Gedichtbände meiner hochdeutschen Kollegen anschaue, dann stehen meine Lyrik-Bände daneben gar nicht schlecht da!

Je länger Sie Lyrik schreiben, desto kürzer wurden Sie in der Form; inzwischen gehören Haikus zu Ihrer Lieblingsgattung. Warum diese Knappheit?

Kusz: Wir leben in einer Informationsgesellschaft und werden täglich mit Sprache bombardiert – da setze ich den Minimalismus dagegen. Japanische Haikus haben durchaus Bezüge zum fränkischen „Soocherer“. Meine Gedichte sind eher eine Zwischenform zwischen Haiku und Aphorismus; es ist einfach reizvoll, in drei Zeilen, die auf einen „Flash“ zulaufen, eine ganze Welt zu entdecken. Dann wird man wie „vom Blitz der Erkenntnis“ getroffen.

In L&Poe:

2001    Jul    #    Franken-Blues
2002    Okt    #    Gefühlswelt des Dichters
2007    Nov    #126.    Ich bin dein Nest du bist mein Fest
2007    Dez    #33.    Breuers Schneisen im LiteratUrwald
2008    Jan    #86.    «Fest der Liebespoesie»
2008    Jan    #114.    Leitnern
2008    Okt    #64.    Die Alten, die Jungen und „Das Gedicht“
2009    Jan    #57.    Blues & Kusz
2009    Mrz    #31.    „Mundart und Lyrik“
2009    Aug    #082.    Erlangen – zwischen Lyrik und Lyrics

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