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Er gilt als Pionier der fränkischen Mundartdichtung und zählt zu den meistgespielten Theaterautoren der Gegenwart: Heute feiert der fränkische Poet Fitzgerald Kusz seinen 65. Geburtstag. Auf einem Empfang des Ars-Vivendi-Verlags zu diesem Anlass sprach Donaukurier-Mitarbeiter Walter Buckl mit dem Autor:
Bedauern Sie es nicht, wenn Sie mit Ihrer Mundart-Lyrik Ihre eigene Breitenwirkung einschränken, die Rezeption reduzieren?
Kusz: Lyrik hat nie Breitenwirkung! Und wenn ich mir die Verkaufszahlen der Gedichtbände meiner hochdeutschen Kollegen anschaue, dann stehen meine Lyrik-Bände daneben gar nicht schlecht da!
Je länger Sie Lyrik schreiben, desto kürzer wurden Sie in der Form; inzwischen gehören Haikus zu Ihrer Lieblingsgattung. Warum diese Knappheit?
Kusz: Wir leben in einer Informationsgesellschaft und werden täglich mit Sprache bombardiert – da setze ich den Minimalismus dagegen. Japanische Haikus haben durchaus Bezüge zum fränkischen „Soocherer“. Meine Gedichte sind eher eine Zwischenform zwischen Haiku und Aphorismus; es ist einfach reizvoll, in drei Zeilen, die auf einen „Flash“ zulaufen, eine ganze Welt zu entdecken. Dann wird man wie „vom Blitz der Erkenntnis“ getroffen.
In L&Poe:
2001 Jul # Franken-Blues
2002 Okt # Gefühlswelt des Dichters
2007 Nov #126. Ich bin dein Nest du bist mein Fest
2007 Dez #33. Breuers Schneisen im LiteratUrwald
2008 Jan #86. «Fest der Liebespoesie»
2008 Jan #114. Leitnern
2008 Okt #64. Die Alten, die Jungen und „Das Gedicht“
2009 Jan #57. Blues & Kusz
2009 Mrz #31. „Mundart und Lyrik“
2009 Aug #082. Erlangen – zwischen Lyrik und Lyrics
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