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Veröffentlicht am 22. März 2004 von rekalisch
Und dann lasen sie aus ihren Gedichten vor – es rasselte und gurgelte in ihren Kehlköpfen, und in rasendem Tempo und dennoch mit den ergreifendsten Melodien, zu denen ihre wunderliche Sprache fähig ist, brachen die Verse aus ihnen heraus. «Schreib auch über die Liebe», heisst es in dem Gedicht «Ex Voto» von Swiad Ratiani, «und sag, dass du das Geheimnis erfuhrst – / dass Gedichte vor der Liebe geschrieben / und nach der Liebe gelesen werden.» Schön und wohlgeformt klingt das auf Deutsch, auf Georgisch hingegen hört man das Anarchische heraus, das Verlangen nach Liebe – und den Hunger nach jener Literatur und Kunst, an der man zu lange nicht hatte teilnehmen können. / Roman Bucheli, NZZ 22.3.04 über die Rauriser Literaturtage
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Rauriser Literaturtage, Roman Bucheli, Stefan George, Swiad Ratiani
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