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Veröffentlicht am 7. Juni 2003 von rekalisch
In knapp fünf Jahren hat Soyfer ein Werk von fast tausend Seiten geschrieben, vieles davon für den täglichen politischen Kampf oder um Geld zu verdienen, vieles davon halbfertig, kaum überarbeitet, bedrängt von der Zensur oder von ungeduldigen Schauspielern, die auf ihre Texte warteten. Und trotzdem sind darunter einige der bemerkenswertesten Theaterstücke, der beklemmendsten Gedichte, die die österreichische Literatur der dreissiger Jahre vorzuweisen hat, ausserdem das Fragment eines erstaunlichen Romans, dessen literarische Bedeutung erst entdeckt werden muss. Eine Gelegenheit dazu bietet die kürzlich erschienene neue Gesamtausgabe der Werke und Briefe Soyfers.
Jura Soyfer: Werkausgabe. 4 Bände. Herausgegeben von Horst Jarka. Deuticke-Verlag, Wien. 1270 S., Fr. 117.-.
/ Günther Stocker, NZZ 7.6.03
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Günther Stocker, Jura Soyfer
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