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Der Nachlass des französischen Schriftstellers und Surrealisten André Breton (1896-1966) ist für 46 Millionen Euro in Paris unter den Hammer gekommen. „Die Preise, die erzielt wurden, waren zum Teil so surrealistisch (hoch) wie die Sammlung selbst“, sagte ein Sprecher des Auktionshauses Drouot-Richelieu. Manche Werke hätten bis zu 60 Prozent mehr erzielt als erwartet. Die mehr als 400 Gemälde, 3500 Bücher, 500 Manuskripte und 1700 Fotografien wurden ursprünglich auf 30 Millionen Euro geschätzt. Teuerstes Los mit 2,5 Millionen Euro war die bildähnliche Holz-Collage „Femme“ (1927) des Künstlers Hans Arp, die einen Frauenkörper darstellt. 1,4 Millionen Euro erzielte außerdem das Gemälde „Impossibilité Dancer/Danger“ von Man Ray. / SZ 19.4.03
Der Kölner Surrealismus-Experte Heribert Becker hat zu diesem Thema ein umfangreiches Dossier zusammengestellt:
Die Plünderung von André Bretons Nachlaß [HTML-Version]
17-seitige Druckversion als PDF-Datei [250 kB]
(Achtung: Datum vielleicht Erscheinungstag im Netz – d.h. im Druck am nächsten Tag)
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