German Slam Poetry

Angesichts des 6. German International Poetry Slam in Bern schreibt die NZZ am 17.9.02:

Attraktiv ist Slam Poetry durch die Kombination einfacher Regeln, kruder Vielfalt der Formen und Authentizität beschwörender Live-Performance. Unter Aufsicht eines «Master of Ceremonies» muss der Slam-Poet in kürzester Zeit das Publikum für sich gewinnen. Man gewährt ihm meist nur drei oder fünf Minuten. Auf sich allein gestellt, hat er im Mikrophon seinen einzigen Freund. Erlaubt ist, was der Mensch an Gestik und Stimme hergibt. Allzu exaltierte Modulationen oder Singen freilich sind verpönt und Slam- Poetinnen selten. Der Moderator bildet aus dem Publikum, das um jeden Preis unterhalten werden will, ad hoc eine Jury, die die Vorträge wie beim Kunstturnen oder Skispringen benotet. Dem Sieger winken symbolische Preise, Whiskey zum Beispiel oder kleine Scheine.

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