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Veröffentlicht am 10. August 2002 von rekalisch
Abu l’Ala al-Ma’arri (973-1058) ist eine aussergewöhnliche Erscheinung in der klassischen arabischen Literatur. Es trennen ihn Welten von jenen ungezählten Dichtern, auf die die Araber bis heute so stolz sind, weil sie in deren Poesie ein Echo ihrer vergangenen Grösse und die Spuren der Lebensart ihrer Altvorderen zu finden glauben. Ma’arris Einzigartigkeit manifestiert sich nicht nur in seiner 50-jährigen freiwilligen Isolation, sie liegt vor allem in seiner mutigen und unverfrorenen Haltung gegenüber dem Islam. Seine Prosa wie auch sein poetisches Werk sind ein untrüglicher Spiegel seines Pessimismus gegenüber den politischen Herrschern seiner Zeit und kühner Ausdruck seiner Skepsis gegenüber den «ewigen, absoluten» Wahrheiten des Glaubens. / Hassouna Mosbahi, NZZ 10.8.02
Abu l’Ala al-Ma’arri: Paradies und Hölle. Aus dem Arabischen von Gregor Schoeler. C.-H.-Beck-Verlag, München 2002. 223 S., Fr. 43.50.
Kategorie: Arabisch, SyrienSchlagworte: Abu l'Ala al-Ma'arri, Hassouna Mosbahi
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