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Veröffentlicht am 29. April 2002 von rekalisch
Mit Bezugnahme auf Marina Zwetajewas oft zitiertes Diktum, wonach «in dieser christlichsten der Welten alle Dichter Juden» seien, bekräftigt Brodsky seine Überzeugung (und auch seine persönliche Erfahrung), dass jeder, der das Schreiben als Kunst ernst nehme, immer schon dann sich im Exil befinde, wenn er – egal, ob in Russland oder in den USA – die Strasse betrete: «Ich sitze da, schreibe Gedichte, dann geh ich hinaus und begegne Menschen, die meine potenziellen Leser sind – und gleich fühle ich mich als ein absoluter Fremdling.» /Felix Philipp Ingold , NZZ 29.4.02
Kategorie: Englisch, USASchlagworte: Felix Philipp Ingold, Joseph Brodsky, Marina Zwetajewa
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