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Veröffentlicht am 20. März 2002 von rekalisch
Die Legionen von Ungeborenen, sie sind längst nicht mehr nur die düsteren Metaphern aus den Gedichten von Georg Trakl . Sie klagen weder von ihrem mythischen Ort aus „im Herbstwind“, noch sind sie „ungeborne Enkel“, die nur deshalb niemals möglich sein werden, weil jene, die ihre Eltern hätten zeugen können, auf dem Schlachtfeld von Trakls „Grodek“ verbluteten. Es gibt längst neue Schlachtfelder. Trakls Ungeborene sind, nicht minder unheimlich, durch die moderne Reproduktionsmedizin wirklich geworden. Und mit ihnen sind neue Fragen auch nach Schuld und Rechtfertigung aufgetaucht. / Anne Zielke: Familienglück mit überzähligen Embryonen: Eine amerikanische Agentur hilft / Frankfurter Allgemeine Zeitung , 20.03.2002
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Georg Trakl
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