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Veröffentlicht am 20. März 2001 von lyrikzeitung
Spricht man von sorbischer Literatur, so fällt der Name Kito Lorenc. Er ist ihr Hirn und, was er ungern zeigt, ihr Herz. «Man kann die Heimat gar nicht zu viel lieben» heisst ein Poem voller mokanter Reimereien. Es steht im schattig blauen handgehefteten Auswahlband «An einem schönbemalten Sonntag. Gedichte zu Gedichten» und zählt auf, was es an dieser Heimat so alles zu lieben gibt, «den Lurch in der Furch», den «Laich in ihrem Teich», «den sauren Regen . . . ohne zu überlegen», daneben «beim Heimspiel ins Reimziel» sogar «ihre Fussballelfen . . . um fünf vor zwölfen»
Kito Lorenc: An einem schönbemalten Sonntag. Gedichte zu Gedichten. Mit einem Nachwort von Christian Prunitsch und Original-Holzschnitten von Christian Thanhäuser. Edition Thanhäuser, A-4100 Ottensheim 2000. 54 S., Fr. 90.-.
/ Beatrice von Matt NZZ 20.3.01
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SorbischSchlagworte: Beatrice von Matt, Kito Lorenc
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